Während Bundesrat Berset damit droht, dass ein Nein zur AHV 2020 das Ende der AHV bedeuten könnte, zumindest für die U45, sieht die vom ASIP getragene Ja-Kampagne nach einem Nein das Chaos voraus. In einer Mitteilung von dringendereform.ch heisst es:
Am ersten Juliwochenende wurde die Alternative der Bürgerlichen zur «AV2020» präsentiert. Sie unterscheidet sich praktisch nicht von der aktuellen Reform. So sind der Verzicht des AHV-Zuschlags von monatlich 70 Franken, sowie der Plan, dass die Kompensation für die Senkung des Umwandlungssatzes durchgängig in der zweiten Säule stattfinden soll, die einzigen grossen Änderungen.
Doch ist diese Alternative mehrheitsfähig? Hier kann man nur spekulieren. Bei einer Ablehnung der Reform muss man aber davon ausgehen, dass die linke Seite noch weniger kompromissbereit sein wird, umso mehr, da die Alternative der Bürgerlichen keinen Ausgleich zur Erhöhung des Frauenrentenalters vorsieht. Und auch die bürgerliche Seite müsste viel kompromissbereiter sein, damit die nächste Reform durchkommt. Insofern ist nach einer Ablehnung der «Altersvorsorge 2020» eher mit einem politischen Chaos zu rechnen, als mit einem geordneten und zügigen Anpacken einer neuen Reform.
In anderen Worten: Ein Nein zur Reform ist ein Spiel mit dem Feuer.
2x Ja zur «Altersvorsorge 2020» hingegen verschafft Sicherheit. Jede Generation leistet ihren Beitrag zur Stabilität der Altersvorsorge und jede Generation erhält dafür etwas zurück.