SRF Eco macht den Wettbewerb zwischen den autonomen Sammelstiftungen und den daraus erwachsenden Druck, möglichst gute Konditionen anzubieten, zum Thema. Bekannt ist die Profond mit einem der schweizweit höchsten Umwandlungssätze. Ihr Modell steht in der Kritik. Im Beitrag heisst es:

Doch in der Branche stösst Profond auch auf Skepsis. Hansruedi Scherer ist Pensionskassen-Experte und Partner der Beratungsfirma ppcmetrics.

Einen technischen Zins, wie ihn Profond anbietet, hält er für deutlich zu hoch: «Es gibt keine ökonomische vernünftige Begründung für einen technischen Zinssatz von 3,5 Prozent. Realistischer wäre ein Zinssatz von 0 Prozent.» Auch den Umwandlungssatz von 6.9 Prozent hält Scherrer für deutlich zu hoch.

Bislang scheint die Rechnung von Profond aber aufzugehen. Die Renditen der letzten Jahrzehnte war laut eigenen Angaben höher als der Durchschnitt. Mit ein Grund dafür: Mehr als die Hälfte des Vermögens hat die Sammelstiftung in Aktien investiert. Der Durchschnitt aller Vorsorge-Einrichtungen liegt bei etwa 30 Prozent.

Hansruedi Scherer meint dazu: «In der letzten Konsequenz ist das ein gewisses Systemrisiko, das entstehen kann. Diese Kassen geben Versprechungen, die sie mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit nicht einhalten können. Und im allerschlimmsten Fall landen diese Fälle beim Sicherheitsfonds, und wir alle helfen mit, diese zu finanzieren.

  SRF