Die Finanzierungssituation der Vorsorgeeinrichtungen verbesserte sich im dritten Quartal 2017 leicht (Abbildung 1). Bei den privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen stieg der geschätzte vermögensgewichtete Deckungsgrad im dritten Quartal um 1,1 Prozentpunkte auf 112,1%. Bei den öffentlich-rechtlichen Vorsorgeeinrichtungen mit Vollkapitalisierung stieg der geschätzte Deckungsgrad etwas stärker und liegt nun bei 104,8%.
Die Verteilung der Vorsorgeeinrichtungen nach Deckungsgrad- Bandbreiten per 30. September 2017 zeigt gegenüber den Durchschnittszahlen weitere Details (Abbildung 2). «Über dem Strich» – mit einer Deckung von 100% und mehr – finden wir 96,3% der privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen und 88,9% der öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung. 66,8% der privaten und 24,5% der öffentlichen Vorsorgeeinrichtungen mit Vollkapitalisierung weisen einen Deckungsgrad auf, der grösser als 110% ist.
Die Schweizerische Kammer der Pensionskassen-Experten (SKPE) hat den technischen Referenzzinssatz per 30. September 2017 mit 2% (Vorjahr 2,25%) ermittelt. 47% der privatrechtlichen und 22% der untersuchten öffentlich-rechtlichen Vorsorgeeinrichtungen verwendeten Ende 2016 technische Zinssätze, die bei 2% oder darunter lagen. Die Unterdeckungsquote verringerte sich im vergangenen Quartal leicht. 3,8% der privatrechtlichen und 11,1% der öffentlich-rechtlichen Vorsorgeeinrichtungen mit Vollkapitalisierung befinden sich in Unterdeckung.
Der Pensionskassen-Monitor schreibt die Rendite für jede Vorsorgeeinrichtung aufgrund von Indexrenditen fort. Die erfassten Vorsorgeeinrichtungen erwirtschafteten im dritten Quartal 2017 eine geschätzte vermögensgewichtete Rendite von +1,90%. Das ist hauptsächlich das Ergebnis davon, dass sämtliche Anlageklassen, mit Ausnahme von Obligationen CHF und Immo- bilien Schweiz, positive Beiträge zur Quartalsrendite lieferten (Tabelle 1). Die negative Rendite für Immobilien Schweiz ist das Ergebnis eines Rückgangs beim Teilindex für indirekt gehaltene Immobilien.