Verwaltungsrat und Direktion des Spitals Limmattal haben sich im Dezember weit aus dem Fenster gelehnt. In einem dreiseitigen Brief, den auch hartgesottene Gewerkschafter kaum schärfer hätten formulieren können, knöpften sie sich den Stiftungsrat der Pensionskasse BVK vor, bei der auch die Kantons- und die meisten Gemeindeangestellten versichert sind. Auslöser für die Kritik war der angepasste Vorsorgeplan 2017, der Anfang nächsten Jahres in Kraft treten soll – und drastische Senkungen des technischen Zinssatzes und des Umwandlungssatzes vorsieht (NZZ 4. 3. 16).

Nun tönt es anders. Auf Nachfrage der NZZ teilt Spitaldirektor Thomas Brack mit, dass ein Kassenwechsel nicht mehr zur Disposition stehe. Grund dafür seien unter anderem die Personalstruktur des Spitals und die jüngsten Entwicklungen im Pensionskassenmarkt. Brack teilt schriftlich mit: «Zudem hat ein weiterer Austausch mit Vertretern der BVK stattgefunden, bei welchem ein höheres Verständnis für das Vorgehen bei den Vertretern des Spitalverbands erreicht werden konnte.»

Kritik am Vorsorgeplan wurde auch von Angestellten der Stadt Kloten laut. Auch hier hat indes laut der Stadt eine Analyse ergeben, dass eine Kündigung des Anschlussvertrages falsch wäre. Bei Härtefällen will Kloten die Tragbarkeit prüfen und allenfalls ausgleichende Massnahmen ins Auge fassen. Bei der BVK bleibt auch die Stadt Illnau-Effretikon, wie sie mitteilt.

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