Das Jahr 2015 endete für die Finanzmärkte, wie es begonnen hatte, nämlich mit Verlusten. Sorgen rund um China belasteten nahezu alle Anlageklassen weltweit und sorgten für eine negative Performance im Dezember. Die angelegten Vorsorgegelder der Pensionskassen in unserem Sample verloren im Durchschnitt 1,3% an Wert, schreibt die UBS in einer Mitteilung.
Die Gesamtjahresperformance 2015 fiel mit einem Plus von 0,7% mager aus. Damit war 2015 das schwächste Jahr seit den Verlusten von 2011. Eine Vielzahl an Faktoren machten Schweizer Pensionskassen dieses Jahr das erfolgreiche Anlegen schwer. Die andauernde Krise der Schwellenländer liess Rohstoffpreise weiter purzeln und belastete die Aktienkurse weltweit. Hinzu kam die Frankenstärke, die nicht nur den heimischen Aktienmarkt in Mitleidenschaft zog, sondern auch ungesicherte Fremdwährungs-Anlagen im Wert fallen liess. Das gute Ergebnis von 2014 liess sich in diesem Umfeld nicht wiederholen.
Seit Januar 2010 erzielten die Pensionskassen im Durchschnitt eine annualisierte Performance von 3,85%.
Mit Ausnahme der Immobilien verloren alle betrachteten Anlageklassen im Dezember an Wert. Insbesondere internationale Aktien litten beträchtlich unter den China-Sorgen und rutschten 4,4% nach unten. Fürs Gesamtjahr 2015 ergibt sich damit ein durchwachsenes Bild: Vor allem alternative Anlagen wie Hedge Funds schnitten mit einer Performance von 3,7% und Immobilien sogar mit 5,4% recht gut ab. Auch Schweizer Werte konnten letztlich eine positive Performance erzielen, sowohl Aktien als auch Anleihen, was angesichts der bereits extrem niedrigen Renditeniveaus zu Jahresbeginn durchaus erstaunt. Das Schlusslicht bilden Anleihen in Fremdwährungen, deren Franken-Wert vor allem im Januar von der plötzlichen Franken-Aufwertung gedrückt wurde.