Gerhard Schwarz von Avenir Suisse befasst sich in der NZZ mit dem Thema “Lebenserwartung” und warnt davor, die eigene Lebenserwartung am statistischen Durchschnitt auszurichten. Grund für seine Warnung ist die Tatsache, dass die nach Alter geordneten Todesfälle keiner Normalverteilung folgen.

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Schwarz schreibt: “Die meisten Frauen sterben nicht im Durchschnittsalter von 84, wie es bei einer Normalverteilung der Fall wäre, sondern im Alter von 90, und die meisten Männer nicht mit 80, sondern mit 88, also sogar 8 Jahre über der durchschnittlichen Lebenserwartung. Die kleinere Lücke zwischen Männern und Frauen beim häufigsten Todesalter als bei der durchschnittlichen Lebenserwartung – nur zwei statt gut vier Jahre – erklärt sich mit der höheren Sterblichkeit der Männer in jüngeren Jahren, vor allem wegen Unfällen, anderer Gewalteinwirkung und Suizid.”

Die Zusammenhänge könnten für Versicherte von Bedeutung sein, welche einen Kapitalbezug einer Rente vorziehen und mit einer “durchschnittlichen” Lebenserwartung rechnen.

  NZZ