Die Pensionskassenfrage könnte die derzeit wieder intensiver diskutierte Fusion der beiden Halbkantone Basel-Stadt und –Land frühzeitig zum Scheitern bringen. Die Basler Zeitung schreibt: “Während die Bevölkerung von Baselland sich kürzlich dafür ausgesprochen hat, die Basellandschaftliche Pensionskasse (BLPK) auszufinanzieren und vollständig in ein Beitragsprimat zu wechseln, schlägt der Regierungsrat Basel-Stadt dem Grossen Rat mit seiner neuen Vorlage das genaue Gegenteil vor: Teilkapitalisierung und Leistungsprimat. «Ich vermute, das wird die Kantonsfusion zu Fall bringen», spricht Beat Fischer, EVP, BS, eine düstere Ahnung aus. Für die EVP ist die Gefährdung der Kantonsfusion einer der Hauptgründe, sich gegen die vorgelegte Revision des Pensionskassengesetzes zur Wehr zu setzen. (…)
Dadurch, dass die PKBS von der aktuellen Vollkapitalisierung zurück auf eine Teilkapitalisierung wechseln soll, wird das Ungleichgewicht noch verstärkt. Nun verfügt die Kasse nämlich planmässig nicht mehr über die benötigten Mittel, um ihre Renten bezahlen zu können. Das Geld wird im Teilumlageverfahren bereitgestellt: Die Versicherungsbeiträge der Jungen fliessen den Pensionierten als Rente zu. Das geht, solange eine Kasse auch genug aktive Beitragszahler hat. Die PKBS aber ist sehr rentnerlastig. Der Anteil an pensionierten Leistungsbezügern lag 2012 bei 41 Prozent. Bei der BLPK liegt dieser Anteil bei 25 Prozent.”