Das heutige Niveau der Pensionskassenrenten lässt sich angesichts des demografischen Wandels und der steigenden Lebenserwartung langfristig nur halten, wenn die Versicherten zukünftig entweder höhere Beiträge zahlen oder die Beitragsdauer erhöht wird. AXA Investment Managers ist im Rahmen der Studie «Pensionskassenwissen der Schweizer Bevölkerung 2012» der Frage nachgegangen, wie sich die Versicherten zu den möglichen Massnahmen stellen.
Gemäss der Studie wäre immerhin die Hälfte der Befragten (48%) bereit, während den Berufsjahren höhere Beiträge in die Pensionskasse einzuzahlen, wenn sie damit das aktuelle Rentenniveau halten können.
Die Zahl der Beitragsjahre lässt sich erhöhen, indem entweder das Rentenalter heraufgesetzt
oder die Schwelle für die Beitragspflicht unter das gesetzliche Alter von 25 Jahren gesenkt
wird. Letztere Massnahme findet unter den Versicherten eine deutliche Mehrheit von über
zwei Dritteln (68%). Dagegen wären nur ein Drittel (32%) bereit, über das heutige
Rentenalter hinaus zu arbeiten. Bei den Rentnern finden beide Massnahmen die höchste Zustimmung unter allen Befragten. Sie wären allerdings von einer Erhöhung der Beitragsjahre nicht mehr betroffen. Die aktiv Versicherten zwischen 18 und 24 Jahren ziehen eine frühere Beitragspflicht einem höheren Rentenalter vor.
Ein Viertel der Befragten weiss nicht, bei welcher Pensionskasse ihr Geld angelegt ist. Dabei handelt es sich vorwiegend um die jüngeren Berufstätigen zwischen 18 und 41 Jahren, darunter vor allem Frauen und Laien. Auch 15% der Pensionierten weiss nicht, woher ihre monatliche Rente stammt. Mehr als ein Drittel der Befragten (37%) kann auch nicht sagen, ob sie einer autonomen Pensionskasse oder einer Sammelstiftung angeschlossen sind. Besonders ausgeprägt ist dies bei den noch nicht beitragspflichtigen aktiven Versicherten unter 25 (80%), aber auch bei den aktiv Versicherten zwischen 25 und 41 Jahren (45%).