Die nicht bindende Abstimmung zum Vergütungsbericht der UBS wurde mit lediglich 60 Prozent der Aktienstimmen angenommen. 37 Prozent haben sich dagegen ausgesprochen, der Rest enthielt sich. Damit äussern die Aktionäre ihr Unbehagen bezüglich der hohen Vergütungen bei der Schweizer Grossbank.

Der abtretende UBS-Präsident Kaspar Villiger sagte im Anschluss an die Abstimmung, dass sein vorgeschlagener Nachfolger Axel Weber sich wohl mit dem Resultat auseinandersetzen müsse.

Zu einem «Nein» zum Vergütungsbericht hatten auch grosse Aktionärsverbände aufgerufen. Die Genfer Pensionskassenstiftung Ethos gehörte dazu. Deren Direktor Dominique Biedermann kritisierte an der GV unter anderem, dass die Aktionäre nach vier Jahren ohne Cash-Dividende für 2011 nun 10 Rappen pro gehaltenem Titel erhielten, die Bank aber hohe Saläre ausschütte.

 NZZ