EU-Kommissar Laszlo Andor erläutert Grundlagen und Zielsetzung des Weissbuchs.

“Für rund ein Viertel der EU-Bevölkerung sind derzeit Pensionen und Renten die wichtigste Einkommensquelle, und die jüngeren Europäerinnen und Europäer werden später in ihrem Leben ebenfalls auf Renten und Pensionen angewiesen sein. Wenn es Europa nicht gelingt, jetzt und in Zukunft ausreichende Renten und Pensionen für einen würdigen Lebensstandard zu bieten, drohen Millionen Menschen im Alter zu verarmen”, heisst es in der Pressemitteilung zur Publikation des “Weissbuch zu Pensionen und Renten”. Die Bevölkerung Europas werde immer älter, weil die Menschen länger leben und weniger Kinder haben. Bereits ab nächstem Jahr beginne die erwerbstätige Bevölkerung in der EU zu schrumpfen.

Das Augenmerk liege darauf, was die EU und die Mitgliedstaaten tun können, um die wesentlichen Herausforderungen im Bereich der Ruhestandssysteme zu bewältigen. Das Weißbuch wartet dafür mit einer Reihe von Initiativen auf: Es sollen die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit die Menschen länger erwerbstätig bleiben können, die dazu in der Lage sind – das würde das Verhältnis zwischen Berufsjahren und Ruhestandsjahren verbessern; Menschen, die in ein anderes Land ziehen, sollen ihre Renten- und Pensionsansprüche mitnehmen können; die Menschen sollen Hilfe beim Ansparen erhalten, und es soll sichergestellt werden, dass Renten- und Pensionsversprechen gehalten werden und die Menschen im Ruhestand das bekommen, was sie erwartet haben.

Weissbuch /  Mitteilung EU