Bruno-Matt,-LBBDas Liechtensteiner Volksblatt interviewte Bruno Matt, Geschäftsführer der LBB Vorsorgestiftung, Vaduz. Auszüge:

Wie sah das 2010 bei der LLB Vorsorgestiftung aus?
Die Zahl der bei uns versicherten Arbeitnehmer steigt nach wie vor stark. Die logische Folge ist, dass damit auch die Zahl der Pensionierungen steigt. Doch liegt das Durchschnittsalter der Versicherten unverändert bei rund 40 Jahren. So gesehen ist die demografische Entwicklung noch nicht angekommen. Aber auch bei uns wird sie sich langsam aber sicher zeigen.

Ihr Umwandlungssatz von 7 Prozent ist hoch. Wie stellen Sie sicher, dass dies nicht auf Kosten der jetzt aktiven Generation geht?
Der Umwandlungssatz gilt für das angesparte und zurückgestellte Altersguthaben des Versicherten. Die wirklich kritische Frage ist, ob dieses Kapital bis ans Lebensende des Rentners reicht. Um vorzubeugen bilden wir zusätzlich technische Rückstellungen für die Langlebigkeit. Aber die Stiftungsräte von Vorsorgekassen werden sich auch mit dem Rentenumwandlungssatz beschäftigen müssen.

Sie bieten individuelle Vorsorgepläne an. Nennen Sie zwei Beispiele?
Das gesetzliche Minimum ist bei allen Pensionskassen gleich. Wir sind darüber hinaus auf Mehr-Leistungen spezialisiert. Zum Beispiel können die Risikoleistungen bei Invalidität oder Tod höher sein. Ein anderes Beispiel ist die Versicherung des vollen Lohnes, ohne Koordinationsabzug, was für Teilzeitbeschäftigte interessant ist. Meistens wird eine Kombination von beidem umgesetzt. Oft definieren Betriebe auch mehrere Personengruppen, für die es dann unterschiedliche Leistungspläne gibt.

Wo sehen Sie Wachstumspotenzial für die LLB Vorsorgestiftung?
Unser Heimmarkt Liechtenstein ist begrenzt – natürlich. Trotzdem sehe ich hier noch Potenzial, dass sich weitere namhafte Unternehmen uns anschliessen. Zudem können wir auch über die Landesgrenzen hinaus wachsen. Mit der Pensionskasse ALVOSO LLB sind wir in Lachen, im Kanton Schwyz, vertreten. Wir können also Vorsorgelösungen auch für Unternehmen in der Schweiz aus einer Hand anbieten.

 Volksblatt