Erst kürzlich wieder hat die OECD für das Schweizer 3 Säulen-Systems geworben und Deutschland nahe gelegt, ein ähnliches System aufzubauen und die Weltbank hat gar von einem «triumph of commen sense» gesprochen und es als die Lösung für die weltweiten Vorsorge- probleme empfohlen. Regelmässig besuchen ausländische Delegationen die Schweiz, um sich an Ort und Stelle über das Erfolgsmodell zu orientieren. Jetzt liegt erstmals eine ausführliche Darstellung in englischer Sprache vor, welche die Entwicklung des schweizerischen Sozialstaats seit Ende des 19. Jahrhunderts darlegt und insbesondere auch auf die in der Freiwilligkeit liegenden Wurzeln der 3 Säulen eingeht. Vergleiche mit anderen Ländern (USA, Kanada, Grossbritannien, Niederlande) sollen die bestehenden Ähnlichkeiten und Besonderheiten verdeutlichen.
Der Autor Matthieu Leimgruber schreibt dazu: «This genealogy of the three-pillar pension system brings new understanding to the development of a welfare state that has been neglected by historians of social policy. However, this study does more than show how and why Switzerland became a model for pension reformers in the late twentieth century. The issues investigated in this book – the role of taxation in the development of occupational provision, the role of insurers in the making of social policy, and the connections between pension provision, collective bargaining, and financial markets – constitute key issues in studies of welfare states. The boundaries between public and private provision are now being redrawn, and the financialization of pensions is progressing. A critical reappraisal of these interactions can open new perspectives on the history of the welfare state.»
Das Buch ist erschienen bei der Cambridge University Press und kann mit dem Link zum aktuellen Flyer noch bis 1.3.08 mit 20%-Rabatt erworben werden.