Philippe Egger, CEO Axa Winterthur (Schweiz) erklärt im Interview mit der Handelszeitung warum die Prämien 2009 steigen. Zudem sieht er Chancen in der steigenden Risikoaversion der Versicherungsnehmer. Für 2009 plant er einen weiteren Ausbau des Personalbestandes. Auf die Frage nach den Auswirkungen der Finanzkrise sagt Egger: «Selbstverständlich spüren aber auch wir bei den Kapitalerträgen die Folgen der Finanzkrise. Wir haben jedoch seit der letzten Krise im 2002/2003 unsere Hausaufgaben gemacht und stehen heute versicherungstechnisch viel besser da als damals. Die Aufsicht der Versicherer, das Bundesamt für Privatversicherungen, hat ebenfalls Anpassungen gemacht, die zur Sicherheit der Kunden beitragen. Der Markt wird insgesamt durch den Einbruch der Kapitalmärkte für alle Teilnehmer härter.»
Zum laufenden Geschäftsjahr meint er: «Die AXA Winterthur wird 2008 ein ausgezeichnetes technisches Ergebnis erzielen. Wir sind gesund und operativ profitabel. Die Zahlen per Ende September 2008 zeigen ein Wachstum im Neugeschäft von Kollektiv- und Einzelleben sowie eine starke Zunahme an Neukunden im Nichtlebengeschäft. Durch die turbulente Finanzmarktsituation werden jedoch auch unsere Kapitalerträge zurückgehen und teilweise den Gewinn schmälern.»