Die Publica, Pensionskasse des Bundes, beendet das Geschäftsjahr 2016 mit einem Gesamtdeckungsgrad von 102,9 (Vorjahr 100,1) Prozent. Keines der 20 Vorsorgewerke befand sich per Ende 2016 in Unterdeckung. Die netto Gesamtrendite erreichte 5,06 (Vorjahr -1,93) Prozent), welche die Publica mit zwei unterschiedlichen Anlagestrategien auf einem gesamten Anlagevermögen von rund 38 (36,5) Milliarden Franken erwirtschaftet hat. Die Verwaltungskosten konnten 2016 auf 181 Franken pro Versicherten und Rentner gesenkt werden.

Mit Blick auf die langfristige Sicherung der Leistungen hat die Kassenkommission Ende März 2017 beschlossen, per 1.1.2019 die technischen Grundlagen zu aktualisieren und den technischen Zinssatz der offenen Vorsorgewerke auf 2 (bisher 2,75) % und denjenigen der geschlossenen Vorsorgewerke auf 1,25 (2,25) % zu senken.

Der Umwandlungssatz beträgt per 1.1.2019 im Alter 65 neu 5,09 (5,65) %. Zudem wird der Wechsel auf die Rechnungsgrundlagen BVG 2015, Periodentafeln, vollzogen. Bis spätestens Mitte 2017 wird die Kassenkommission die Vorgaben für eine minimale Abfederung der mit den neuen technischen Grundlagen verbundenen Leistungseinbussen definieren.

Anschliessend sind die paritätischen Organe der offenen Vorsorgewerke aufgefordert, die neuen Vorgaben umzusetzen. Dabei werden sie sozialpartnerschaftlich darüber entscheiden, welche Massnahmen zur Abfederung des tieferen Umwandlungssatzes für die Versicherten ihres Vorsorgewerks eingesetzt werden können. Konkrete individuelle Berechnungen der Leistungen ab 01.01.2019 für die Versicherten können voraussichtlich ab dem 1. Quartal 2018 gemacht werden.

  Mitteilung Publica / NZZ