Chefredaktor Gujer hat an der GV der NZZ-Aktionäre eine fulminante Brandrede gegen die Dominanz linker Machtpolitik im privaten und öffentlichen Leben der Schweiz gehalten. Sie wurde in der Zeitung in voller Länge abgedruckt. Von den Betroffenen kam verdruckste Kritik. Bspw. im linksintellektuellen Portal Infosperber, wo Punkt für Punkt nachgewiesen wird, dass nichts in Gujers Rede stimmt, auch und vor allem dort nicht, wo er recht hat. Gujer schreibt, sagt:

Die Städte sind die Bastionen eines Lebensstils, der sich als überlegen betrachtet und auf alle Fleischesser, Autofahrer und Besitzer von Laubblasenden herabschaut.

Die moralisch verbrämte Verachtung kommt im Gewand von Vorschriften und von unverbindlichen Richtlinien daher. Der Zweck ist derselbe. Es entsteht ein Klima, in dem nur eine Ideologie toleriert wird.

Die Bürger umgibt ein von Jahr zu Jahr engmaschigeres Geflecht von Geboten und Verboten, von obrigkeitsstaatlichen Erwartungen und Empfehlungen, von denen man nicht weiss, ob sie noch freiwillig oder schon verpflichtend sind.

In den Städten befinden sich die Medien und die Universitäten. Hier rekrutiert auch die Bundesverwaltung. Dieses akademische Milieu prägt direkt und indirekt die ganze Schweiz. Kulturelle Hegemonie nennt sich das. Sie ist erfolgreich, gerade weil sie in keinem Amtsblatt steht. Sie ist die unsichtbare Hand des tiefen Staats.

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