«Kryptowährungen sind Gift für Pensionskassen» heisst es in der Printausgabe der NZZ. Die Internet-Fassung ist etwas vorsichtiger mit «Nach der Wahl von Donald Trump sind Kryptowährungen populärer denn je – Pensionskassen sollten sich trotzdem fernhalten» überschrieben. Anlass für den Artikel von Michael Ferber ist das Referat eines PPCmetrics Vertreters an der Tagung der Zürcher BVG-Aufsicht. Ferber schreibt:

Zu den Pensionskassen passen Krypto-Anlagen schlecht: Die Einrichtungen verwalten Vorsorgegelder von Millionen Bürgerinnen und Bürgern, für viele von ihnen ist die berufliche Vorsorge der grösste Vermögenswert. Es geht um die Renten, und natürlich müssen die Kassen auch gewisse Risiken eingehen, um Rendite zu erzielen.

Die wenigsten Versicherten dürften es aber schätzen, wenn man mit ihren Vorsorgegeldern spekuliert, anstatt sie langfristig anzulegen – beispielsweise in Aktien oder Immobilien.

Zudem erfordern Krypto-Anlagen spezifisches Know-how, das in den meisten Stiftungsräten der Pensionskassen nicht vorhanden sein dürfte. Die Verwaltung der entsprechenden Gelder erfordert viel Aufmerksamkeit und bindet Ressourcen.

Viele Pensionskassen-Stiftungsräte dürften sich bei einem Entscheid für oder gegen Krypto-Anlagen auch daran erinnern, dass sie unter bestimmten Bedingungen bei Schäden, die aus ihrer Tätigkeit entstehen, mit ihrem ganzen Privatvermögen haften. Da kann die Musik bei den Krypto-Anlagen noch so laut spielen.

  NZZ