In der NZZ geht Hansueli Schöchli der Frage nach, was die Reform den Frauen bringt und was sie kostet. Und er spart, wie zu erwarten, nicht an (beissender) Kritik an den Gewerkschaften, welche mit teilweise grob irreführender Kritik die Reform bodigen wollen.

In der Tendenz dürften die tiefen Lohngruppen vor allem wegen der Ausgestaltung und Finanzierung der Übergangsrenten eher Nettogewinner sein. Zu diesen Gruppen gehören die Frauen weit überproportional.

Dennoch lehnt die Linke, die sich angeblich für das Wohl der Frauen besonders interessiert, die Reform ab. Zu den linken Kritikpunkten im Kontext der Frauenfrage gehört, dass die Reform den Frauen wenig bringe. Stattdessen müssten die Frauen «noch mehr bezahlen für noch weniger Rente».

Das ist typische Irreführung. In der Gesamtbetrachtung müssten die Frauen mehr bezahlen für mehr Rente, und der Saldo ist wahrscheinlich positiv.

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