Die Blätter von CH-Media haben sich ebenfalls mit den Proparis-Zahlen zu den Folgen der BVG-Reform befasst und sich dazu mit dem Experten der Proparis, André Tapernoux, unterhalten. Dazu heisst es:

Die Gewerkschaften, SP und Grüne bekämpfen die Reform. Sie monieren, dass die Leute weniger Rente bekommen, obschon sie mehr einbezahlen müssen.

Im offiziellen Argumentarium des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes steht zum Beispiel in riesigen Buchstaben, dass 80 Prozent der Coiffeusen über 50 Jahren weniger Rente erhalten werden. Und das, obschon diese Übergangsgeneration Rentenzuschläge bekommt.

Die Zahl kommt von Proparis, einer Stiftung, die mit ihren 12 Pensionskassen über 70’000 Menschen aus knapp 10’000 angeschlossenen Gewerbebetrieben versichert.

Proparis liess die Auswirkungen der Rentenreform für alle Pensionskassen durchrechnen. Der «Tages-Anzeiger» machte die Zahlen im Juni publik.

Seither rätseln Pensionskassenexperten darüber, wie Proparis auf diese Zahlen kommt und welche Annahmen dahinterstehen. Ein Problem dabei: Proparis wollte auf Anfrage die Berechnungen nicht öffentlich machen.

Die Stiftung hatte offensichtlich kein Interesse daran, Transparenz herzustellen. Auch Politikerinnen, die öffentlich das Coiffeusen-Beispiel benutzten, wollten auf Anfrage nicht sagen, wie diese Zahlen zustande kamen.

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