Die Picard Angst ESG-Studie will Transparenz im Klimaprofil der institutionellen Vermögensanlage schaffen. Grundlage bilden die Portfolios von Vorsorgeeinrichtungen und Versicherungen aus der Deutsch- und Westschweiz, welche ihre Anlageallokation im Rahmen eines Klimachecks zur Verfügung gestellt haben. Die aggregierten Daten decken ein Anlagevolumen von 130 Milliarden Franken ab und erlauben so breit abgestützte und fundierte Angaben zum Klimaprofil.
Dabei werden die Anlageportfolios anhand von fünf etablierten Indikatoren analysiert, welche sowohl Bestandteil der ESG-Reporting-Empfehlungen des Pensionskassenverbands ASIP als auch der Swiss Climate Scores sind.
Die Studie zeigt unter anderem, dass sich die Portfolios hinsichtlich des Klimaprofils stark unterscheiden. Ein zentraler Einflussfaktor ist die Anlageallokation. Ein Home Bias wirkt sich positiv auf die Kohlenstoffintensität, die Exposition gegenüber fossilen Brennstoffen und den Temperaturanstieg aus. Die Höhe der verwalteten Vermögen spielt hingegen eine weniger wichtige Rolle. Der Klimascore beträgt 5.8, hat sich im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessert und die Portfolios verteilen sich in einer Bandbreite zwischen 1.7 und 10.