Entwicklung technischer Zinssatz 2008 bis 2022 und der historische Richtungswechsel im Berichtsjahr
Die PPCmetrics AG veröffentlicht zum neunten Mal das «Pensionskassen-Jahrbuch» (bisher «Analyse der Geschäftsberichte von Pensionskassen»). In der Studie werden systematisch Strukturdaten von Schweizer Vorsorgeeinrichtungen analysiert.
Die Studie stützt sich auf eine breite und repräsentative Peer Group von 299 Pensionskassen mit einem kumulierten Vorsorgevermögen von rund 727 Mrd. Frankn und rund 3.7 Mio. Versicherten. Die Datenerhebung durch PPCmetrics wurde im Jahr 2008 erstmalig durchgeführt, somit steht für die Analyse eine Datenhistorie von 15 Jahren zur Verfügung. In der Medienmitteilung wird dazu ausgeführt:
Die Credit Suisse und die UBS fungieren als zwei der wichtigsten Depotbanken und Global Custodians in der Schweiz. Bei rund 40% der untersuchten Pensionskassen mit einem Global Custodian war dies per Ende 2022 die UBS, bei rund 30% die Credit Suisse. Auch in der Vermögensverwaltung ist die Bedeutung der neuen UBS zentral: Kumuliert verwaltete sie per Ende 2022 einen Anteil von rund 40% des Gesamtvermögens der Schweizer Pensionskassen.
Im Geschäftsjahr 2022 haben analog zum Vorjahr 45% der analysierten Vorsorgeeinrichtungen über Nachhaltigkeitsbestrebungen berichtet. Obwohl die Umsetzungsfrist des freiwilligen ESG-Reporting-Standards des ASIP noch läuft, orientierten sich per Ende 2022 bereits 7% der Vorsorgeeinrichtungen frühzeitig am Standard oder wiesen einzelne Kennzahlen gemäss dessen Vorgaben aus. Mit der definitiven Einführung des Standards kann zukünftig mit einem noch weiter steigenden Anteil gerechnet werden.
Vermögensverwaltungskosten leicht gestiegen: bei hoher Transparenz Vermögensverwaltungskosten spielen sowohl in der öffentlichen Diskussion als auch für die Verantwortlichen von Pensionskassen eine wichtige Rolle. Im Jahr 2022 betrugen diese im Durchschnitt aller Vorsorgeeinrichtungen 0.49% (Median: 0.43%) der transparenten Anlagen (Vorjahresdurchschnitt: 0.42%). Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die durchschnittlichen Vermögensverwaltungskosten primär aufgrund des Einflusses illiquider Anlagen an. Langfristig betrachtet sind sie aber weiterhin auf einem tiefen und stabilen Niveau. Die Kostentransparenz ist nach wie vor ausgezeichnet. Die zweite Säule wird somit weiterhin sehr effizient verwaltet.