(UBS) Die Pensionskassen im UBS-Sample erzielten im Juni eine durchschnittliche Performance von 0,71 % nach
Abzug von Gebühren. Seit Jahresbeginn steht die Rendite bei 3,51 % und die annualisierte Rendite seit
Publikation unseres Barometers im Jahr 2006 bei 2,97%.
Im vergangenen Monat war die Bandbreite der Performance aller Pensionskassen 2,32 Prozentpunkten. Das
beste Ergebnis (1,88%) erzielte eine grosse Pensionskasse mit verwalteten Vermögen über CHF 1 Mrd. Das
schlechteste Ergebnis (-0,44%) erzielte eine mittelgrosse Pensionskasse mit verwalteten Vermögen zwischen
CHF 300 Mio. und 1 Mrd.. Die geringste Performancespanne (1,7%) wiesen die kleinen Pensionskassen mit
weniger als CHF 300 Mio. verwalteten Vermögen auf.
Die Sharpe Ratio (der letzten 36 Monate) war mit durchschnittlich 0,51 geringer als im Vormonat (0,53). Für die
grossen und mittleren Pensionskassen betrug der Wert 0,56 und für die kleinen 0,44.
Im Juni war die Performance der Anlageklassen durchmischt. Weitaus am besten schlossen Aktien ausserhalb
der Schweiz ab mit 3,43%. Am schwächsten entwickelten sich Hedgefunds mit -1,05% und Anleihen in
Fremdwährungen mit -0,99%.
Die Aktien erholten sich im Juni infolge des Optimismus an den Märkten. Dieser basiert einerseits auf der
Möglichkeit, dass die US-Notenbank eine weiche Landung für die Wirtschaft erreichen könnte, und
andererseits auf dem Potenzial der künstlichen Intelligenz, das weiterhin den Kursverlauf der Technologieaktien
unterstützt. Der Zinserhöhungszyklus der Notenbanken scheint jedoch noch nicht vorbei zu sein. Allerdings
könnte ein übermässig resilienter Arbeitsmarkt oder Konsum der privaten Haushalte die Notenbanken dazu
veranlassen, die geldpolitischen Bedingungen weiter zu straffen. Somit ist das Aufwärtspotenzial globaler
Aktien begrenzt und die Euphorie der Anlegerinnen und Anleger könnte sich schnell verflüchtigen. Daher ist
Vorsicht bei Aktien aus Industrieländern angebracht. Angesichts der aktuellen Bewertungen und potenziellen
Szenarien in dieser Phase des Konjunkturzyklus weisen Anleihen – insbesondere die defensiveren und qualitativ
hochwertigeren Segmente – ein besseres Risiko-Rendite-Verhältnis auf als Aktien.