Der Tages-Anzeiger kritisiert das Verhalten des AHV-Ausgleichsfonds, dessen Vertreter nur an die Aktionärsversammlungen von Schweizer Firmen gehen. Zudem sei “ein Teil der AHV-Beiträge in heikle Bereiche investiert. Auf der vom TA erstellten Liste sind neben fossilen Energien und Autos auch Tabak, Amazon, Fleisch und Atomkraft aufgeführt – alles heikel. Im Artikel wird ausgeführt:
«Ungefähr ein Viertel unserer Anlagen sind in Aktien», sagt er. «Wir gehen aber nur bei den Schweizer Firmen an die Generalversammlung. Sie machen etwa 4 Prozent unseres gesamten Portfolios aus.» Dessen Volumen betrug Ende 2022 total 34,6 Milliarden Franken.
Mehr als die Hälfte davon ist in Obligationen angelegt, hinzu kommen 14,1 Prozent Immobilien-Anlagen. Der Zweck des Fonds ist, Geld nachzuschiessen, sollte das Umlageergebnis der drei Sozialversicherungen der ersten Säule ins Negative drehen, was aktuell jedoch nicht der Fall ist.
Sich an GVs von ausländischen Firmen zu engagieren, sei zu aufwendig, begründet Breval das Verhalten seines Fonds. Oft reiche zudem die Zeit nicht aus, um sich auf ausländische GVs vorzubereiten, die Informationen kämen meist zu kurzfristig. Weiter tendiere der Einfluss gegen null, wenn ein Schweizer Anleger einen ausländischen Grosskonzern beeinflussen wolle.