HZ. Alterung, Geburtenrate, Fertilität und Lebenserwartung hängen eng zusammen und eine alternde Bevölkerung ist grundsätzlich mit einem hohen wirtschaftlichen Entwicklungsstand korreliert. Trotzdem ist ein hoher Anteil von über 65-Jährigen eine Belastung für die arbeitende Bevölkerung.
Ausser Japan sind vor allem europäische Länder schon heute mit einer alten Bevölkerung konfrontiert. Anders als in Japan, wo der drohende Arbeitskräftemangel eher technologisch kompensiert werden soll, setzt man in Europa auf Familien- und Einwanderungspolitik.
Mit Blick auf die Zukunft ist ein japanisches Szenario nicht nur in Europa, sondern auch in anderen asiatischen Ländern möglich. Mit 1,1 und 1,2 Kindern pro Frau haben Korea und Südkorea noch eine tiefere Fertilitätsrate als Japan (1,4). Selbst China mit 1,7 Kindern pro Frau muss in Zukunft mit einem hohen Anteil älterer Menschen und einer sinkenden Bevölkerung rechnen.
Auch die Schweiz wird immer älter. Bis 2030 wird die Bevölkerung gemäss dem Bundesamt für Statistik (BFS) besonders rasch altern. Anschliessend sollte sich die Alterung verlangsamen.
Die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz wird nach dem wahrscheinlichsten Szenario bis 2050 auf 10,4 Millionen Personen ansteigen. Dieses Wachstum wird in erster Linie der Migration zuzuschreiben sein.