Claude Chatelain befasst sich im Blick mit den Chancen der BVG-Reform – sie kommt am Dienstag in den Ständerat – und dem Minderheitenantrag Müller, der mit einem geringeren Koordinations-Abzug Kosten sparen will.

Damian Müller ist FDP-Ständerat des Kantons Luzern. Er bemängelt, dass stets nur von den Kosten für die Übergangsgeneration die Rede ist und nicht von den langfristigen Kosten insgesamt. Denn um das Rentenniveau bei einer Senkung des Umwandlungssatzes halten zu können, müssen mehr Franken ins System gepumpt werden. Doch höhere Beiträge heisst auch höhere Kosten – für Arbeitnehmer, aber auch für Arbeitgeber. Und dies nicht nur befristet für 15 oder 20 Jahrgänge.

Kommissionsmitglied Damian Müller hat deshalb einen Minderheitsantrag eingereicht, der am Dienstag behandelt werden soll. Ohne ins Detail zu gehen: Bei den Zuschüssen für die Übergangsgeneration ist er grosszügiger als der Nationalrat und die Ständeratskommission; dafür tritt er bei den Langfristmassnahmen auf die Bremse, unter anderem indem der Koordinationsabzug weniger stark gekürzt wird. So sind bei seinem Antrag die totalen Kosten tiefer als bei den bisher bekannten Modellen.

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