Die Pensionskassen im UBS-Sample erzielten im Juli insgesamt eine durchschnittliche Performance von 0,25% nach Gebühren. Seit Jahresbeginn erwirtschafteten die Pensionskassen eine Rendite von 6,23% und seit Messbeginn 2006 von 74,61%.
Die Bandbreite der Performance aller Pensionskassen war mit 2,35% hoch. Nach drei Monaten mit ausschliesslich positiven Resultaten sorgten die Marktturbulenzen im Juli wieder für negative Ergebnisse. Das beste Ergebnis (1,47%) lieferte eine grosse Pensionskasse mit mehr als CHF 1 Mrd. verwalteten Vermögen, das schlechteste (–0,88%) eine kleine Pensionskasse mit weniger als CHF 300 Mio. verwalteten Vermögen.
Die Sharpe Ratio (der letzten 36 Monate) lag mit durchschnittlich 1,11 leicht tiefer als im Vormonat (1,15). Die grossen Pensionskassen (1,26) und die mittleren (1,19) wiesen eine deutlich höhere risikoadjustierte Rendite auf als die kleinen (0,97).
Der Juli war an den Finanzmärkten wieder turbulenter als der relativ ruhige Vormonat. Zum einen gab es erneut Ängste um steigende Corona-Fallzahlen und neue Virusvarianten, sodass Anleger zeitweise die weitere Öffnung und das Voranschreiten der wirtschaftlichen Erholung in Frage stellten. Höhere Inflationszahlen in den USA liessen vermuten, dass die Zentralbank die Zinsen schneller als bislang angekündigt anheben und damit auch das Wachstum drosseln könnte. Zum anderen sorgte die chinesische Regierung für Verunsicherung mit neuen Regulierungen in verschiedenen Sektoren. Insgesamt überwogen die positiven Nachrichten; die Unternehmensergebnisse waren relativ stark und übertrafen die Erwartungen. Die Fed beteuerte, die Zügel nicht zu eilig anzuziehen.
Bei den Anlageklassen zeigten Schweizer Aktien mit 1,74% die beste Performance, gefolgt von den CHF-Anleihen mit 1,01%. Auch Immobilien, die mehrheitlich in der Schweiz zu finden sein dürften, lagen mit 0,25% knapp im Plus. Anlagen im Ausland und in Fremdwährungen hingegen notierten im Juli negativ, was teilweise mit dem erstarkenden CHF zu tun haben dürfte. Globale Aktien zogen die Performance mit –1,68% am stärksten nach unten, dicht gefolgt von den Hedge Funds (–1,50%) und Private Equity und Infrastructure (–1,14%). Fremdwährungsanleihen schlossen mit –0,44% leicht negativ.