imageSven Ebeling von UBS hat die Voraussetzungen für erfolgreiches Anlegen in Infrastruktur-Anlagen zusammengefasst. Nachdem diese durch Verordnungsänderung neu als eigenständige Kategorie erfasst werden, haben sie für Pensionskassen an Attraktivität gewonnen. Ebeling schreibt dazu:

Typischerweise werden Infrastrukturanlagen mit einer Reihe von positiven Charakteristika verbunden, von denen der Anleger profitiert. Die Investitionen erzeugen stabile und vorhersehbare Cashflows, die teilweise sogar einen Inflationsschutz bieten. Die Performance ist meist unabhängig vom Konjunkturzyklus und weist eine tiefe Volatilität auf. Zudem ist die Korrelation mit anderen Anlagekategorien gering, was den Diversifikationsgrad verbessert.

Ob diese Vorteile tatsächlich zum Tragen kommen, hängt von der gewählten Umsetzung ab, beispielsweise vom Sektor, in den investiert wird. Ob man in Flughäfen oder Telekommunikationsinfrastruktur investiert, ist gerade in Corona-Zeiten ein fundamentaler Unterschied.

Zudem gibt es weitere beachtenswerte Aspekte. Die eingeschränkte Liquidität (im Sinne der Veräusserbarkeit), die Komplexität hinsichtlich regulatorischer, operativer, technischer und politischer Risiken, die vergleichsweise geringe Transparenz, ein mögliches Klumpenrisiko sowie die aufwandbedingt allfällig höheren Vermögensverwaltungskosten sind Faktoren, die vor dem Investitionsentscheid zu analysieren sind.

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