Die Previs Vorsorgeeinrichtung möchte die Krienser Brunnmatt-Überbauung mit 94 Wohnungen sanieren. Den Mietern wurde im Februar 2020 auf Juni gekündigt. Die Empörung war gross. Die Previs gewährte eine Mieterstreckung bis Oktober. Das reichte nicht. Die Mieter wehrten sich erneut. Die Luzerner Zeitung schreibt zum weiteren Fortgang:

Ein bereits gegründetes Mieterkomitee gab sich nicht damit zufrieden und forderte schriftlich, die Sanierung zu verschieben oder zu sistieren. Unterstützung erhielt es vom Mieterverband. Zudem kündigten über 40 Mieter an, sich an die Schlichtungsbehörde zuwenden – es hat genützt. Bereits Mitte März kommunizierte Previs den Mietern eine neue Mieterstreckung – und was für eine: Jene im Haus Brunmattstrasse 20/20A können bis 30. Juni 2022 bleiben (statt 31.Oktober 2020) und jene im Haus 18/18B sogar bis 31. März 2023 (statt 31. Juli 2021).

Dies bestätigt Stefan Ernst, Leiter Kommunikation.«Aufgrund der schwierigen Situation, verursacht durch die Coronakrise, hat Previs Vorsorge die Fristen für die Sanierungsetappen verlängert. »Dadurch hätten sämtliche Kündigungsanfechtungen bei-gelegt werden können,«und die Stimmungslage hat sich entsprechend normalisiert. »An den geplanten Sanierungsplänen halte Previs hingegen fest.

Allerdings nutzen längst nicht alle die Mieterstreckung aus, wie sich jetzt schon zeigt: Im Haus 20/20A sind bereits 25 der 42 Mieter ausgezogen. Und selbst im Haus 18/18B, wo der Auszug erst in zweieinhalb Jahren nötig ist, sind 20 der 42 Mieter weg. Die leerstehenden Wohnungen dieser Sanierungsetappe werden in Kürze wieder zur Miete angeboten; laut Emst «in etwa zum gleichen Mietzins». Eür die bevorstehenden Leerstände prüfe man «verschiedene Szenarien”.