imageErnst Frei würde den Streit um die Gelder der Arboner Saurer Pensionskasse gerne ans Bundesgericht weiterziehen – Doch er braucht Hilfe, schreibt das Tagblatt.

Der bald 89-jährige Steinacher ist enttäuscht vom Bundesverwaltungsgericht. Dieses hat letzte Woche die Klage von ihm und weiteren ehemaligen Mitarbeitern von Saurer vollumfänglich abgewiesen. Diese werfen der Pensionskasse vor, die Rentner zwischen 1996 und 2017 um rund 200 Millionen Franken betrogen zu haben.

Das Bundesverwaltungsgericht habe sich in den letzten zweieinhalb Jahren gar nicht richtig mit dem Fall befasst, ärgert sich Ernst Frei.

Stattdessen hätten sich die Richter einfach nur auf die Stiftungsaufsicht gestützt, gemäss deren Einschätzung immer alles korrekt verlaufen sei und kein Handlungsbedarf bestehe. Für Frei ein Hohn: Es sei naiv anzunehmen, die Stiftungsaufsicht als Kontrollorgan der Pensionskasse würde sich selber beschuldigen, einen Fehler gemacht zu haben. Nach Meinung von Frei macht es sich das Bundesverwaltungsgericht damit viel zu einfach.

Er würde den Fall deshalb gerne ans Bundesgericht weiterziehen. Sein Problem: Er kann sich nicht Zehntausende von Franken für einen Anwalt leisten, den er bräuchte, damit formal alles seine Richtigkeit hat. «Den Inhalt kann ich schon liefern. In der kurzen Zeit, die zur Verfügung steht, kann das ohnehin niemand anders.» Die Beschwerdefrist läuft noch bis Ende Monat.

  Tagblatt / Entscheid BVGer