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In der Schweiz hatten 2019 rund 38% der ständigen Wohnbevölkerung ab 15 Jahren einen Migrationshintergrund (2’722’000 Personen). Dies entspricht einer Zunahme von 1,3% gegenüber dem Vorjahr. Über 80% der Bevölkerung mit Migrationshintergrund wurden im Ausland geboren und gehören zur ersten Generation (2’202’000 Personen). Alle anderen wurden in der Schweiz geboren und gehören zur zweiten Generation (520’000 Personen). Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund hat neben der schweizerischen (36%) am häufigsten eine italienische oder deutsche Staatsangehörigkeit (je 10%).

Sieben Indikatoren zur Arbeitsmarktintegration der Bevölkerung mit Migrationshintergrund wurden aktualisiert. Wie die Ergebnisse zeigen, ist die erste Generation in Bezug auf alle Indikatoren zur Arbeitsmarktintegration schlechter gestellt als die Bevölkerung ohne Migrationshintergrund. Die Erwerbslosenquote gemäss ILO zum Beispiel beträgt bei der ersten Generation mehr als 7%, ist also nahezu dreimal so hoch wie bei der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund (weniger als 3%). Die zweite oder höhere Generation hingegen steht zwar hinsichtlich Erwerbslosenquote, Verteilung nach Beruf und Quote der Selbstständigerwerbenden mit Angestellten schlechter da als die Bevölkerung ohne Migrationshintergrund, verzeichnet aber in Bezug auf die Erwerbsquote in Vollzeitäquivalenten der 15- bis 64-Jährigen, die Überqualifikation, atypische Arbeitszeiten und die Quote der Arbeitnehmenden mit Führungsfunktion ähnliche Werte.

  Statistik BFS