Für die Unternehmensberichterstattung nach IFRS / US-GAAP müssen Unternehmen unter Umständen erstmals in der Schweiz ihre Verbindlichkeiten aus langfristigen Pensionsverpflichtungen aufzinsen (statt zu diskontieren). Willis Towers Watson schreibt dazu:

Denn der für die Berechnung dieser Berichterstattung verwendete Diskontsatz wäre für die überwiegende Mehrheit der Schweizer Pensionskassen heute negativ. Zur Erinnerung: Der Diskontsatz basiert auf den Renditen von Schweizer Unternehmensanleihen, die von ihrem bereits niedrigen Niveau per 31. Dezember 2018 in diesem Jahr um weitere 90 Basispunkte gefallen sind. Dies bedeutet, dass für eine typische Schweizer Pensionskasse der Diskontsatz per 27. August 2019 rund -0,1% betragen würde.

Für den Fall, dass die Anleiherenditen auf ähnlichem Niveau bleiben, müssen sich die Unternehmen an den kommenden Jahresbilanzstichtagen (z.B. 30. September oder 31. Dezember 2019) auf deutlich höhere Pensionsverpflichtungen einstellen. Für eine typische Schweizer Pensionskasse dürfte die DBO/PBO-Verpflichtung nach heutigem Stand um rund 15% gestiegen sein.

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