imageUrs Eicher, Präsident des PK-Netz, fordert in einem Kommentar des PK-Netz einen Ausbau der bestehenden Ausgleichsmassnahmen der demographischen Lasten. Er schreibt:

Ohne sichere Anlagen mit einer minimalen Rendite sind wir mit dem heutigen Pensionskassen-System kaum in der Lage, kalkulierbare Rentenversprechen abzugeben. Solange diese Unsicherheiten auf viele Aktive und starke Firmen verteilt werden können, wird das System nicht erodieren. Dies beobachten wir bei grossen Sammelstiftungen, die zum Teil überdurchschnittlich viele Erwerbstätige pro Rentenbeziehenden haben und trotzdem nach wie vor Umwandlungssätze von weit über 6 Prozent haben, und dies ohne weitere Probleme.

Umgekehrt sieht das Bild bei bundesnahen Pensionskassen aus, wie zum Beispiel der Post oder den SBB. Hier haben wir pro Erwerbstätigen je eine Rentnerin, einen Rentner. Genauso ist das Bild in der Industrie, wo die Mitglieder der Angestellten Schweiz bekanntlich stark vertreten sind. Auch diese Kassen drückt die Last der hohen Rentnerbestände unbestrittenermassen. Wenn wir die Modelle und Prognosen für diese Kassen anschauen, können wir keine frohe Botschaft verkünden – Umwandlungssätze unter 5 Prozent sind bereits beschlossen oder werden ein Thema.

Ist es fair, dass der markante Einfluss auf die Rentenhöhe davon abhängt, welcher Pensionskasse die Arbeitnehmenden angehören? Wir fordern deshalb, dass die bereits bestehenden Ausgleichsmassnahmen der demografischen Lasten ausgebaut werden. Die Pensionskassen wurden als Teil einer Sozialversicherung aufgebaut. Somit ist ein Lastenausgleich, der den Namen verdient, mehr als überfällig. Es kann nicht sein, dass die Angestellten die ganze Last tragen müssen, dass die Renten ins Bodenlose sinken – das Ende der Fahnenstange ist erreicht.

  Kommentar Eicher