Investrends behandelt das Thema Infrastrukturanlagen durch Pensionskassen.
Viele Länder werden in den kommenden Jahren Infrastrukturen erneuern oder ausbauen müssen. Da vielerorts das Geld für eine rein staatliche Finanzierung fehlt, bietet sich für Pensionskassen die Chance, in Bauprojekte zu investieren. Peter Bezak, Anlageexperte bei Zurich Invest, schreibt in seinem jüngsten Marktkommentar, dass es an interessanten Angeboten in den nächsten Jahren kaum mangeln dürfte: Die weltweit wachsende Bevölkerung, die zunehmende Urbanisierung und Mobilität sowie die wirtschaftlichen Entwicklungen führen zu einem gewaltigen Investitionsbedarf. Das World Economic Forum schätzt den globalen Bedarf an Infrastruktur-Investitionen bis zum Jahr 2035 auf jährlich 3,7 Billionen US-Dollar.
Bezak erklärt: «Das tiefe Zinsumfeld drängt Pensionskassen, nach neuen Ertragsquellen zu suchen und dabei stellen Infrastrukturen für viele Schweizer Pensionskassen eine interessante Alternative dar. Das Vermögen, die Schweizer Pensionskassen in Infrastrukturanlagen investiert haben, ist mittlerweile auf über 6,5 Milliarden Schweizer Franken angewachsen. Seither steigt die Nachfrage weiter, wie jüngste Erfahrungen zeigen.» Allerdings liegt der durchschnittliche Anteil an Infrastruktur-Investments im Gesamtkontext weiter unter 1%. Aus dem kürzlich erschienen Bericht von IPE geht hingegen hervor, dass einige der grössten Schweizer Pensionskassen teilweise weit mehr als 1% ihrer Allokation in Infrastruktur investieren.