imageNachdem der Winterthurer Gemeinderat die Finanzspritze für die Pensionskasse abgelehnt hatte, zieht die Geschäftsleiterin Gisela Basler Konsequenzen. Sie hat gekündigt und verlässt die Pensionskasse Ende Jahr. Zudem müssen die Arbeitgeber und Arbeitnehmer mehr an die Sanierung der Vorsorgeeinrichtung zahlen.

Der Stiftungsrat bedauert Baslers Entscheid sehr, kann ihn aber nachvollziehen, teilte dieser am Mittwoch mit. Sie hatte die Geschäftsführung erst seit Mai 2018 inne. Der Stiftungsrat prüfe gegenwärtig «alle Optionen, um die Funktionsfähigkeit der Kasse gewährleisten zu können.» Es ist bereits das dritte Mal seit 2014, dass die Geschäftsleitung von Bord geht.

Dies waren jedoch nicht alle schlechten Nachrichten: Der Stiftungsrat sehe sich zudem gezwungen, die Sanierungsbeiträge zu erhöhen. Als Grund nennt er den Entscheid des Gemeinderates von diesem Frühling, die für die Sanierung dringend nötige Finanzspritze von 144 Millionen Franken nicht zu gewähren. Damit hätte die marode Kasse ausfinanziert werden sollen.

Es lasse sich aktuell nicht abschätzen, wann mit einer neuerlichen Parlamentsberatung des zurückgewiesenen Kreditantrages gerechnet werden könne, schreibt der Stiftungsrat. Damit würden die politischen Unsicherheiten andauern.

  Mitteilung PK Winterthur / Präsentation Medienkonferenz /   NZZ