FuW-Redaktor Peter Morf schreibt zum zustande gekommenen Referendum zur Staf:

Es ist sehr erfreulich, dass der Stimmbürger nun am 19. Mai zu diesem unsäglichen Paket Stellung nehmen kann. Zumal die Verquickung vom Parlament bewusst konstruiert worden ist, um den Stimmbürger unter Druck zu setzen – dahinter steht eine eigenartige Auffassung des mündigen Bürgers. Der Stimmbürger darf sich derartige Erpressungs- oder Nötigungsversuche keinesfalls gefallen lassen. Das Muster «du erhältst die Steuerreform, aber nur um den Preis einer AHV-Finanzierung» darf nicht Schule machen.

Das ist denn auch das wichtigste Argument, das gegen das Paket spricht. Ein Nein zur Vorlage ist auch als Votum gegen diese Art des Politisierens zu verstehen. Ein Ja umgekehrt wäre eine Ermunterung an die Politik, so fortzufahren – was letztlich zur Entmündigung des Stimmbürgers führt. Das wirkt wie ein Hohn auf die direkte Demokratie und ist unter keinem Titel zu akzeptieren.