Gleich zwei Probleme – AHV Reformstau und fehlende Rekruten im Militär –  möchte der freisinnige St.Galler Nationalrat Walter Müller in einem Aufwasch lösen: Wer Militärdienst oder Zivilschutz leistet, soll später weniger lang arbeiten müssen. Konkret soll es für volle Dienstleistung ein Jahr Rentengutschrift geben. Die Luzerner Zeitung schreibt:

Die Überlegung dahinter: Was man in der Jugend an Zeit und Schweiss für die Sicherheit und den Schutz des Vaterlandes investiert hat, soll im Alter zurückkommen. Damit könnte einerseits der Reformstau in der Altersvorsorge überwunden werden, hofft Müller. «Wir sind nicht mehr im Stande, grosse Reformen umzusetzen, und müssen kreativer werden», sagt der gelernte Landwirt.

In seinem Vorschlag sieht er eine Möglichkeit, die Diskussion zu entkrampfen und eine Erhöhung des Rentenalters um ein Jahr für beide Geschlechter – Müller schwebt ein Rentenalter 65 für Frauen und 66 für Männer vor, wie es der Arbeitgeberverband vorgeschlagen hatte – mehrheitsfähig zu machen.

Nicht ganz überraschend lehnen die Frauenorganisationen den Vorschlags rundweg ab, wie der TA berichtet.

  Luzerner Zeitung / TA