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Das Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern und die Asset Management Plattform Schweiz haben die erste umfassende Studie zum Asset Management in der Schweiz erarbeitet. Sie zeigt, dass die Branche ein Vermögen von 2‘208 Mrd. Franken verwaltet (+12 Prozent zum Vorjahr) und im internationalen Vergleich gute Rahmenbedingungen vorfindet. Als grösste Herausforderungen werden die zunehmende Regulierung sowie die Kundengewinnung gesehen.

Unter Asset Management verstehen die Studienautoren die Produktion und die Verwaltung von Investmentlösungen in der Form von Kollektivanlagen (Anlagefonds) oder von individuellen Investmentmandaten von institutionellen Anlegern (zum Beispiel Pensionskassen). In diesem Markt bleiben die Profis unter sich und dementsprechend ist er im Vergleich zum Private Banking deutlich transparenter und kompetitiver.

Das zeigt sich zum Beispiel an den Kosten, welche die Schweizer Pensionskassen für die Verwaltung der Vorsorgegelder im Umfang rund 950 Milliarden Franken aufwenden müssen. Gemäss der jährlichen, repräsentativen Umfrage der Swisscanto Vorsorge AG, einem Tochterunternehmen der Zürcher Kantonalbank, belief sich der durchschnittliche Kostensatz in den über 1700 Schweizer Pensionskassen 2017 auf 0,48 Prozent. Ein Private-Banking-Kunde zahlt im Mittel um die 2 Prozent pro Jahr für die Vermögensverwaltung, wie die Luzerner Zeitung festhält.

In der Schweizer Asset-Management-Industrie sind der Umfrage zufolge direkt knapp 10’000 Personen beschäftigt. Darüber hinaus sind indirekt weitere rund 45’000 Personen in der Branche tätig. Die Studie der Hochschule Luzern stützt sich auf eine Branchenumfrage, an der 60 Firmen mit einem Anteil am gesamten verwalteten Vermögen von rund 80 Prozent teilgenommen haben.

Studie Hochschule Luzern / Luzerner Zeitung