Im Länderranking der Startup-Finanzierung liegt gemäss der EY-Barometer die Schweiz neu auf Platz fünf. Das investierte Kapital stieg im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr massiv von 140 auf 415 Mio. Euro. Auch im Städtevergleich punktet die Schweiz: Zürich mausert sich zum europäischen Startup-Hub, kommentiert die Handels-Zeitung. Zwar liegt die grösste Schweizer Stadt hinter London, Paris, Berlin, Stockholm und Moskau, die Zahl der Deals hat sich aber beinahe verfünffacht. Sie stieg von 11 auf 47 Deals innerhalb eines Jahres. In London werden wurden fast 300 Abschlüsse erzielt, in Berlin 123. Die in der Schweiz investierten Gelder dürften grösstenteils aus dem Ausland stammen. Einheimische Investoren sind nachwievor zurückhaltend.

Mario Fäh, der Country Manager Schweiz der zu EY gehörenden Digitalberatung etventure, stellt fest: «Vom aktuellen Investitionsboom in der Schweiz profitierten zuletzt vor allem Start-ups im Plattform- und Blockchain-Umfeld. Technologie-Start-ups hingegen hatten es mehrheitlich nach wie vor schwerer, an grössere Mengen frisches Kapital zu kommen. Im FinTech-Bereich ist hingegen sehr viel Bewegung, zudem werden Unternehmen aus den Bereichen Software & Analytics sowie Mobility immer interessanter, da sie bei der digitalen Transformation traditioneller Industriebranchen helfen können.» Peter Lennartz und Mario Fäh rechnen daher auch für das zweite Halbjahr 2018 mit einer regen Investitionstätigkeit in der Schweiz und Europa.

  EY / Handels-Zeitung