Mit grosser innerer Zustimmung haben wir die Kolumne von Claudia Wirz in der NZZ gelesen:

Die grösste Sorge der Schweizer Jungen zwischen 16 und 25 gilt der AHV. Das sagt zumindest das jüngste Jugendbarometer der Credit Suisse. Weder die Arbeitslosigkeit noch die Migration oder die künstliche Intelligenz bereiten der Schweizer Jugend so viel Kummer wie die Altersvorsorge. Wie konnte es nur dazu kommen, dass so etwas ausgerechnet in einem der reichsten Länder der Welt passiert? Wie konnte es dazu kommen, dass ein Sozialwerk, das eigentlich dafür geschaffen wurde, der Bevölkerung die Furcht vor der Altersarmut zu nehmen, zu einem veritablen Treiber von Ängsten, Zwängen und Verunsicherungen wird?

Wie konnte sich eine Wohltat in eine Art Dämon verwandeln, der schon das Leben der Teenager in Beschlag nimmt? Antworten auf diese Fragen zu finden, ist gewiss weder einfach noch bequem. Alarmieren sollte der Befund aber trotzdem. Denn eines ist klar: In einer reichen Gesellschaft, in der die grösste Sorge der 16- bis 25-Jährigen der Altersrente gilt, stimmt etwas nicht.

  NZZ / Jugendbarometer