imageFDP-Nationalrat Bruno Pezzatti denkt über einen neuen Vorstoss zur Erhöhung dieser Maximalbeträge nach. «Das wäre vor allem für die Mittelstandsfamilien, die heute im Bereich der Steuern sehr viel leisten, indirekt auch zugunsten der unteren Einkommensklassen. Diese Mittelstandsfamilien kann man mit der Massnahme gezielt unterstützen.»

Laut Zahlen der Eidgenössischen Steuerverwaltung hatten 2014 allerdings nur knapp über 30 Prozent eine Säule 3a. Und nicht einmal 13 Prozent der Steuerpflichtigen zogen den maximalen Beitrag ab. Insgesamt sagen laut Vergleichsdienst Comparis 55 Prozent der Schweizer, dass sie sich Einzahlungen in die 3. Säule schlicht und einfach nicht leisten können.

In den anderen bürgerlichen Parteien hat die 3. Säule auch nach dem Scheitern der Altersvorsorge 2020 keine Priorität: «Es ist sicher kein Gegenkonzept zum Scheitern der Vorlage vom Sonntag. Es wäre ein neues Modell zur Steueroptimierung für Bessersituierte», sagt etwa CVP-Nationalrätin Ruth Humbel.

Oder SVP-Ständerat Alex Kuprecht meint: «Das würde diejenigen privilegieren, die ein sehr hohes Einkommen haben. Jene also, die die Möglichkeit haben, zusätzlich Sparbeiträge beiseite zu legen. Aber es wäre keine Möglichkeit für diejenigen, die ein tiefes Einkommen haben.»

  SRF