Die Grossanleger erwarten, dass die Volatilität an den Finanzmärkten aufgrund der geopolitischen Turbulenzen und steigender Zinsen in nächster Zeit zunehmen wird. Sie suchen ihr Heil deshalb immer weniger darin, gewöhnliche Obligationen als Stabilisatoren in den Portfolios zu verwenden. Sie greifen zunehmend auf Absicherungsstrategien und – vor allem – auf Anlagen wie private Schuldverschreibungen und Private Equity zurück, schreibt die NZZ zu einer Studie der Fondsgesellschaft Natixis

In diesen Anlagen wird das Kapital jedoch meistens längerfristig gebunden, während gewöhnliche Aktien und Obligationen jederzeit verkauft werden können. Im Gegensatz zum Willen, vermehrt illiquidere Investitionen zu tätigen, sind die Grossanleger zu 71% der Meinung, dass die neuen Regulatorien zu Solvenz und Liquidität ein kurzfristiges Denken in der Vermögensverwaltung und liquidere Anlageformen förderten.

In der Schweiz ist der Trend hin zu alternativen Anlagen – wenig überraschend – noch stärker ausgeprägt als anderswo. 74% der Schweizer Befragten setzen auf alternative Anlagen, weltweit sind es bloss 52%. Die Schweizer Grossanleger sind sich dabei sicherer, künftig noch eine ansprechende Rendite zu erreichen. 74% gehen davon aus, dass ihnen das gelingt. Weltweit sind es bloss 62%.

  NZZ  Studie Natixis