Die junge CS-Vermögensverwalterin CSEIP bringt zwei Partner in Not zusammen: die Pensionskassen und den Energiesektor. Wie das Geschäftsmodell funktioniert, beschreibt Bilanz.
Gut fünfzehn Jahre hat er als Berater in der Energieindustrie gearbeitet, zahlreiche Firmen begleitet, im Inland wie im Ausland, von der BKW bis zum E.On-Konzern. Doch vor ein paar Jahren wollte Roland Dörig etwas anderes machen – ohne dabei seinen Sektor zu verlassen. Für sein neues Projekt brauchte er einen Partner. Er nahm deshalb mit rund 30 Finanzdienstleistern Kontakt auf, bei der Credit Suisse wurde er fündig. Gemeinsam gründeten die Grossbank und der Energieberater Mitte 2014 eine neue Firma: die Vermögensverwalterin mit dem etwas sperrigen Namen Credit Suisse Energy Infrastructure Partners (CSEIP).
Das Geschäftsmodell: Die Firma sucht erstens Anlagen im Energiesektor mit Investitionsbedarf sowie zweitens institutionelle Investoren mit Anlagenotstand – und bringt dann die beiden Parteien über die CS-Anlagestiftung (CSA) zusammen. Der Energiesektor kommt zum Kapital für seine dringend notwendigen Investitionen für den Um- und Ausbau seiner Infrastruktur, die Pensionskassen zu einer teilweise sogar regulierten Rendite mit regelmässigen Ausschüttungen. Und die CSEIP kassiert Gebühren. Für Dörig eine «Win-win-win-Situation».