Die NZZ befasst sich mit der im vergangenen Jahr vom Parlament angenommene Motion Graber zur Bildung eines “Zukunftsfonds” für Pensionskassen. Eines der hauptsächlichen Probleme bildet dabei das Fehlen grösserer Risikokapitalfonds für Vorsorgeeinrichtungen.

Die Zeitung schreibt dazu: “Das könnte sich demnächst ändern. Eine Gruppe von Finanzspezialisten um Jean-Philippe Tripet, Gründer der Zürcher Finanzgesellschaft Aravis, plant die Etablierung eines Schweizer Fonds für Pensionskassen, der mittelfristig etwa 300 bis 500 Mio. Fr. in innovative Jungunternehmen stecken soll. Das Kapital soll auf 50 bis 70 Beteiligungen verteilt sein. Die angestrebte Durchschnittsrendite liegt laut Tripet «im Minimum» bei 8% pro Jahr, man erwarte aber 12 bis 14%. Die Sondierungsgespräche mit Pensionskassen seien nun am Anlaufen. (…)

Der Schweizer Markt ist relativ klein. In den letzten Jahren wurden hierzulande jeweils 300 Mio. bis 450 Mio. Fr. neu in Jungunternehmen investiert, davon laut einer Schätzung etwa 30 Mio. Fr. durch Pensionskassen. Es frage sich, ob die bei Risikokapital nötige Diversifikation bei einem reinen Schweizer Fonds erfüllt werden könne, sagt Hanspeter Konrad, Direktor des Pensionskassenverbands. Der geplante Fonds biete aber eine zusätzliche Investitionsmöglichkeit. Bald wird sich zeigen, wie gross das Interesse ist. Bis Mitte 2016 wollen die Initianten mindestens die ersten 200 Mio. Fr. beisammenhaben.”

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