Der ASIP hatte sich im Januar noch mit einem Schreiben direkt an SNB-Chef Jordan gewandt, mit der Bitte, die Pensionskassen von den Negativzinsen zu befreien. Jetzt scheint alles halb so schlimm, wie SRF in der Tagesschau berichtet. SRF schreibt zu ihrem Bericht der Tagesschau:

Der Sturm von Asip erweist sich nun als einer im Wasserglas. Denn die Pensionskassen haben Lösungen gefunden, um die Negativzinsen zu umgehen, wie der renommierte Pensionskassenexperte Hansruedi Scherer von PPC Metrics gegenüber der «Tagesschau» sagt: «Überraschenderweise müssen die wenigsten Pensionskassen Negativzinsen bezahlen, denn sie haben sehr viel dafür unternommen, dies nicht machen zu müssen.»

So hätten viele Pensionskassen beispielsweise die Anzahl Bankverbindungen erhöht, sagt Scherer. Auf diese Weise könnten die Pensionskassen ihre liquide Mittel auf mehrere Orte aufteilen und damit mehrere Freigrenzen nutzen. Die gesamte Freigrenze steige damit.

Diese Beobachtung macht auch der Asip selber, wie Verbandspräsident Christoph Ryter erklärt. Eine Befragung der Pensionskassen habe es zwar nicht gegeben, so dass keine quantitative Aussage möglich so, so Ryter. Aber: «Von meinen persönlichen Kontakten kann ich bestätigen, dass die Pensionskassen bis anhin wenig betroffen sind von den Negativzinsen auf den liquiden Anlagen.»

Bericht der Tagesschau