Der Kanton Basel-Stadt leistet sich einen weiteren, überaus teuren Sanierungsschritt bei seiner Pensionskassen. Positiv zu werten ist der Wechsel zum Beitragsprimat, die Senkung des technischen Zinses von 4 auf 3 Prozent und die Erhöhung des Rentenalters von 63 auf 65 Jahre. Gleichzeitig wird aber auf die Vollkapitalisierung verzichtet und eine lange Besitzstandgarantie gegeben. Fünf Jahre die voll Garantie, die über weitere fünf Jahre gestaffelte abgebaut wird. Die volle Deckung ist für 2024 angestrebt. Das Paket kostet den Kanton eine Milliarde, wovon 600 Mio., welche die Kasse dem Kanton noch von der letzten Sanierung schuldet, die der Kasse erlassen werden und zusätzlich 400 Mio. Bürgerliche und Linke lobten sich gegenseitig für den Kompromiss. Kritik kam lediglich von den Grünliberalen, welche feststellten, das Vorgehen sei mutlos und biete kein nachhaltiges Fundament. Zu befürchten ist in der Tat, nachdem nun vom Kanton bereits 2,5 Milliarden bezahlt wurden, dass damit noch kein Ende der Sanierungen absehbar ist.

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