towers watsonDie aktuelle Pension Risk Studie von Towers Watson zeigt, dass sich der Anstieg des Rechnungszinses positiv auf die Vorsorgeverpflichtungen der wichtigsten Unternehmen des Schweizer Aktienmarktes auswirkte. Mit dem gleichzeitigen Anstieg des zur Deckung der Verpflichtungen reservierten Planvermögens stieg der Deckungsgrad nach internationaler Rechnungslegung bei den SMI-Unternehmen auf 89% bzw. 84% bei den SLI-Unternehmen. Trotz dieses erfreulichen Trends geben die Experten von Towers Watson keine Entwarnung in Bezug auf die Notwendigkeit, weiterhin die Risiken zu kontrollieren respektive zu minimieren. Denn im ersten Halbjahr 2014 zeichne sich bereits wieder eine gegenteilige Entwicklung ab, unter anderem bedingt durch die hohe Volatilität auf den Finanzmärkten und bei den Rechnungszinsen. Entsprechend empfiehlt Towers Watson die positiven Resultate des vergangenen Jahres für die Umsetzung eines De-Risking zu nutzen.

Die Vorsorgeverpflichtungen der analysierten Unternehmen sind im Vergleich zum Vorjahr auf 182 Mrd. (SLI, -4.2%) und 167 Mrd. Franken (SMI, -3.5%) gesunken. Da gleichzeitig die Planvermögen dank einer überdurchschnittlichen Rendite anstiegen, verbesserten sich die durchschnittlichen Deckungsgrade der SMI-Unternehmen um 6 Prozentpunkte und diejenigen der SLI-Unternehmen um 5 Prozentpunkte. 2013 waren somit 89 % (SMI) beziehungsweise 84% (SLI) der Vorsorgeverpflichtungen durch separat ausgeschiedene Planvermögen gedeckt.

„Die positive Entwicklung ist unter anderem auf den Anstieg der angewendeten Rechnungszinssätze von 2.8 auf 3.1% zurückzuführen“, sagt Peter Zanella. „Der Rechnungszins beeinflusst den Barwert der Vorsorgeverpflichtungen und bei einem Anstieg reduzieren sich die Verpflichtungen. Unsere Modellrechnungen im Rahmen des Swiss Pension Finance Watch von Towers Watson zeigen aber, dass diese Entwicklung wohl nicht nachhaltig war.“

Die drei Gesellschaften mit der höchsten Deckung bei den Vorsorgeverpflichtungen sind derzeit Credit Suisse (109.8%), UBS (103.4%) und Swiss Re (101.2%). Deutlich tiefer rangieren Roche (66.8%), Swiss Life (50.4%) und Kuehne + Nagel (31.4%).

  Mitteilung Towers Watson