towers watsonIn der Pension Risk Studie 2013 hat Towers Watson die Vorsorgeverpflichtungen der 30 wichtigsten Unternehmen des Schweizer Aktienmarktes unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Die Negativspirale der Zinsen belastete 2012 die Vorsorgepläne stark. Der durchschnittliche Deckungsgrad sank weiter und liegt neu unter dem Niveau von 2008. Zudem werden in Zukunft die am 1. Januar 2013 in Kraft getretenen revidierten Rechnungslegungsvorschriften IAS 19 sowie Zinsausschläge infolge der Geldpolitik der Notenbanken für eine zunehmende Bilanzvolatilität sorgen.

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2012 reduzierte sich der durchschnittliche Deckungsgrad der 20 SMIFirmen von 86 Prozent auf 83 Prozent, bei den SLI-Firmen (30 wichtigste Werte des Schweizer Aktienmarkts) sank er von 79 auf 77 Prozent. Die drei Gesellschaften mit der höchsten Deckung bei den Vorsorgeverpflichtungen sind derzeit Credit Suisse (101%), Syngenta (96%) und UBS (96%). Deutlich tiefer rangieren Roche (67%), Geberit  (68%) und Transocean (68%). Bei der Interpretation dieser Ergebnisse ist zu beachten, dass sich dieser Deckungsgrad von dem von den Schweizer Pensionskassen ausgewiesenen regulatorischen Deckungsgrad, der u.a. massgebend für Sanierungsmassnahmen ist, deutlich unterscheidet.

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Getrieben von der Negativspirale der Zinsen stiegen die Vorsorgeverpflichtungen 2012 deutlich um 10,8 Prozent auf CHF 194 Milliarden. „Dank der positiven Marktentwicklung im 2012 erhöhte sich auch das Planvermögen stärker als erwartet von CHF 148 Milliarden auf CHF 161 Milliarden. Dieses sehr gute Ergebnis vermochte aber den negativen Einfluss des Rechnungszinses nicht aufzuwiegen“, erklärt Pascal Wyer, PK-Experte bei Towers Watson.

Im Vergleich mit Unternehmen in den USA und Deutschland ist der Deckungsgrad der SLI-Firmen gleichwohl überdurchschnittlich hoch. So weisen doch die Fortune 1000-Unternehmen für ihre Vorsorgeverpflichtungen einen Deckungsgrad von 75 Prozent aus; die DAX-Unternehmen sogar nur rund 61 Prozent. Zudem zeichnete sich im ersten Halbjahr 2013 eine Erholung der Deckungsgrade ab, wie auch der von Towers Watson quartalsweise berechnete Pensionskassen-Index des Swiss Pension Finance Watch zeigt.

Die vollständige Studie steht demnächst unter www.towerswatson.ch zum Download bereit.

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