imageDie spn, Ausgabe Juni 2011, stellt in der Rubrik “Köpfe” Erich Peter, Chef der Zürcher Aufsicht vor und nimmt Bezug auf ein Bild an der diesjährigen Tagung seines Amtes, in welcher ein Mann mit verbundenen Augen in die ungewisse Zukunft der Strukturreform stolpert. Peter deutet das Bild folgendermassen: “„Ich wollte mit dem Bild ausdrücken, dass die ganze Branche momentan in einer grossen Ungewissheit lebt.“ Dies habe unter anderem damit zu tun, dass „die Entwürfe des BSV für die Verordnungen in der beruflichen Vorsorge überladen sind, zweitens den Willen des Gesetzgebers nicht immer korrekt zum Ausdruck bringen und drittens ohne tatsächlichen Einbezug von Wissensträgern der Branche erarbeitet wurden“.

Weil sein Amt der Vorsorgebranche auf die Finger schauen muss, hat es immer wieder Sträusse auszufechten. Die Sammelstiftung Profond beispielsweise macht solche Auseinandersetzungen öffentlich und spart nicht mit Anwürfen. Wie geht Peter damit um? „Fundierte Kritik nehme ich sehr ernst“, sagt er. Ohne regelmässige und sachliche Kritik könne sich weder der Mensch noch die Organisation weiterentwickeln und verbessern. Oft werde aber nicht fundierte Kritik geübt: „Zu gross sind die eigenen finanziellen Interessen, die gewisse Kritiker bedroht sehen.“ Unqualifizierte Kritik nehme er hingegen locker; sie diene regelmässig zur Pausenbelustigung.

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