ubsDie Jahresergebnisse 2010 des Pensionskassen-Barometers der UBS haben zu einem kritischen Artikel in der NZZ von Michael Ferber geführt. In Frage gestellt wurden die hohen ausgewiesenen Renditen im Bereich Aktien Schweiz, die von vielen Vorsorgeeinrichtungen als unrealistisch bezeichnet wurden.

Die UBS hat jetzt darauf reagiert. In einem Begleitschreiben zu den Resultaten für den Januar 2011 heisst es: “Unsere Dezember-Ausgabe des UBS Pensionskassen-Barometers hat zu vielfältigen Reaktionen seitens Kunden und Medien geführt. Insbesondere wurde die ausgewiesene Rendite in der Anlageklasse "Aktien Schweiz" hinterfragt.

Im UBS Pensionskassen-Barometer berücksichtigen wir Pensionskassen sehr unterschiedlicher Grösse. Bei der Lancierung in 2010 haben wir die Vor- und Nachteile einer kapital- bzw. einer gleichgewichteten Berechnungsmethode abgewogen. Wir haben uns für die gleichgewichtete Methode entschieden, um Verzerrungen durch grosse Vorsorgewerke zu vermeiden und haben dies im Glossar entsprechend vermerkt. Diese Methodik hat jedoch zu einer Verzerrung bei der Rendite der Anlageklasse "Aktien Schweiz" geführt, weil eine beträchtliche Anzahl von kleineren Small/Mid-Cap Portfolios in der Datengrundlage enthalten sind, welche in 2010 eine hohe Rendite erzielten.

Die entstandene Verunsicherung bedauern wir. Um solche Verzerrungen bei den Anlageklassen-Renditen inskünftig zu vermeiden, werden wir diese ab der vorliegenden Ausgabe neu kapitalgewichtet ausweisen und im Glossar entsprechend vermerken. Die übrigen Auswertungen folgen weiterhin der gleichgewichteten Methode, weil hier Rendite- und Risikokennzahlen auf Stufe Pensionskasse verglichen werden und wir weiterhin eine Verzerrung durch grosse Vorsorgeeinrichtung vermeiden wollen.”

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Zu den aktuellen Resultaten wird festgestellt, dass die Schweizer Pensionskassen 2011 mit einer Rendite von +0.47% im Januar begonnen haben . Die meisten Anlageklassen haben zu diesem erfreulichen Resultat beigetragen. Im Januar waren die Renditedifferenzen zwischen Pensionskassen unterschiedlicher Grösse verhältnismässig klein. Bemerkenswert ist, dass bei den grossen Pensionskassen die tiefste Rendite immer noch leicht positiv ausfiel.

 Schreiben der UBS /  Ausgabe 11-01 des PK-Barometers / Artikel NZZ