asip Der Schweizerische Pensionskassenverband ASIP schreibt in einer Medienmitteilung: “Eine erste Momentaufnahme des Schweizerischen Pensionskassenverbandes ASIP bezüglich der finanziellen Situation der Vorsorgeeinrichtungen (VE) hat ergeben, dass der durchschnittliche Deckungsgrad 96.5 Prozent beträgt – ein Indiz dafür, dass die berufliche Vorsorge in der Schweiz trotz historischer Finanzmarktkrise ein solides und funktionierendes System darstellt. 60 Prozent der erfassten VE befinden sich in Unterdeckung.” 

Der ASIP weist darauf hin, dass es sich um eine Momentaufnahme auf der Grundlage der Daten von 362 Vorsorgeeinrichtungen mit einem Vermögen von rund 318 Mrd. Franken handelt. Hier die Ergebnisse:
– Durchschnittlicher Deckungsgrad aller teilnehmenden VE: 96.5 Prozent (privatrechtliche: 97.8 Prozent, öffentlich-rechtliche: 84.8 Prozent).
– Anteil der VE in Unterdeckung: 60 Prozent (bei privatrechtlichen VE: 57 Prozent, bei öffentlich-rechtlichen: 85 Prozent).
– Rund 60% des Vermögens einer Vorsorgeeinrichtung ist im Durchschnitt den aktiven Versicherten zuzu-ordnen, 40% den Rentnern.

Laut ASIP lassen sich folgende Feststellungen machen:
– Immer noch 40 Prozent der Vorsorgeeinrichtungen haben per 31.12.2008 einen Deckungsgrad von über 100 Prozent.
– Die in den Jahren 2003 bis 2006 gebildeten Wertschwankungsreserven als Puffer für schlechte Anlagejahre sind aufgebraucht.
– Einzelne Vorsorgeeinrichtungen werden spürbare Sanierungsmassnahmen ergreifen müssen. Im Vordergrund stehen eine Minder- oder Nullverzinsung für 2009 (teilweise auch bereits für 2008) sowie das Erheben von Sanierungsbeiträgen bei den Arbeitgebern und den Versicherten.

Mitteilung ASIP