nzz In einem Kommentar zu den Forderungen der SP zur 2. Säule schreibt die NZZ: “Ein generelles Sanierungsmoratorium untergräbt das Vertrauen in die zweite Säule und zehrt an deren Substanz. Die jetzt in Frage gestellten Bestimmungen aus der 1. BVG-Revision gelten nicht nur im Schönwetterfall – schliesslich wurden sie im Hinblick auf schwierige Zeiten konzipiert. Daran ändert auch der Vorschlag der SP nichts, dass nur strukturell bedingte Unterdeckungen zu beheben seien, nicht aber die von der Konjunktur und der Börsenentwicklung verursachten. Abgesehen davon, dass die Abgrenzung schwierig ist, trägt der konjunkturellen Komponente bereits die geltende 90-Prozent-Regel Rechnung, in Verbindung mit der Pflicht, in guten Zeiten Schwankungsreserven anzulegen. Die Beitragserhöhungen mögen für die Betroffenen schmerzhaft sein, volkswirtschaftlich fallen sie kaum ins Gewicht. Konjunkturpolitik dient zu oft als Ausrede, um Reformen oder Sanierungen zu vertagen.”